Videos werden immer beliebter. Sie locken auf YouTube, Instagram, TikTok & Co Millionen von Zuschauern an. Und du kannst damit sogar deinen Lebensunterhalt verdienen – wenn du genügend Views hast. Aber wie fängst du am besten damit an? Da brauchst du ja Equipment und das kostet Geld. Aber das hast du ja nicht, weil du ja mit deinen Videos noch kein Geld verdienst.
Keine Sorge, das wird schon. Weil jeder irgendwann angefangen hat. Ohne ein großes Budget. Wie das am besten geht, zeigen wir dir hier.
Grundlegende Ausrüstung
Die gute Nachricht ist, dass du keine teure High-End-Kamera benötigst, um anzufangen. Die Aufnahmequalität deines Smartphones reicht am Anfang völlig aus. Außer du hast ein Nokia 3310. Das wird zwar niemals kaputt und der Akku geht auch nie aus, aber es hat keine Kamera.
Dein Smartphone hast du immer dabei. Du musst nur darauf achten, dass dein Akku voll und genügen Speicherplatz verfügbar ist. Mit einem Stativ, Gimbal oder Selfie-Stick kannst du deine Aufnahmen auch stabil genug machen.
Beleuchtung
Gutes Licht ist entscheidend für qualitativ hochwertige Videos. Die gute Nachricht: Das beste Licht ist kostenlos. Denn was macht man in einem Studio? Man versucht, natürliches Licht zu simulieren. Wenn du jetzt aber keine sauteuren Lampen zur Verfügung hast, dann filme einfach in der Nähe von einem Fenster oder vielleicht sogar draußen. Denn dort hast du natürliches Licht, das dir kostenlos deine Szene ausleuchtet. Natürlich ist hier die Tages- und Jahreszeit ausschlaggebend. Denn nachts ist es finster…
Du kannst aber auch ein paar Leuchten aus dem Baumarkt holen. Da musst du nur auf die so genannte Lichtfarbe achten. Die sollte in einem hohen Bereich liegen – 5000 Kelvin sollten es schon sein. Mein Tipp: Viele LED-Leuchten im Baumarkt haben genau diese Lichtfarbe und kosten einen Bruchteil von einer Profi-Leuchte. Du kannst aber auch bei Amazon und Co günstige LED-Leuchten kaufen. Für den Anfang reicht das aus.
Tonqualität
Das beste Video ist Schrott, wenn der Ton schlecht ist. Wenn es dein Budget hergibt, dann kaufe dir ein externes Mikrofon. Die gibt’s schon um ein paar Euros bei Amazon. Denn das, was in deinem Smartphone verbaut ist, bietet garantiert keine gute Qualität. Das nimmt nämlich alles auf.
Wenn dein Budget das nicht bietet, dann achte darauf, dass du in einer ruhigen Umgebung filmst. Also entweder drinnen oder, wenn es draußen sein soll, in einer ruhigen Ecke. Du kannst natürlich in der Nachbearbeitung die Nebengeräusche reduzieren, das hat aber auch seine Grenzen.
Kostenlose oder günstige Software
Es gibt viele kostenlose oder kostengünstige Videobearbeitungssoftwareoptionen wie iMovie (für Mac), DaVinci Resolve oder Adobe Premiere Rush in der kostenlosen Testversion. Diese Programme bieten grundlegende Funktionen zur Videobearbeitung, mit denen du deine Videos schneiden, Effekte hinzufügen und den Ton verbessern kannst.
Den meisten Funktionsumfang, der noch dazu nicht mal zeitlich begrenzt ist, bietet hier DaVinci Resolve. Und wenn du dann genügend Budget hast, kannst du dir um gerade mal 270 Euro die Vollversion kaufen.
Veröffentlichung und Promotion
Wenn dein Video fertig ist, dann lade es auf YouTube, TikTok, Facebook und Co hoch. Achte dabei auf einen ansprechenden Titel und eine kurze Beschreibung deines Videos. Versuche auch, die richtigen Schlagwörter dafür zu finden. Anschließend kannst du es auch in verschiedenen, relevanten Online-Communities teilen.
Das Hochladen deiner Videos solltest du regelmäßig machen. Also nicht dann, wenn es fertig ist, sondern an einem bestimmten Tag. Zum Beispiel jeden Mittwoch oder alle zwei Wochen am Dienstag. So kriegst du mit der Zeit mehr Reichweite.
Geduld und Kreativität
Der wichtigste Tipp ist, geduldig zu sein und kreativ zu bleiben. Deine ersten Videos werden möglicherweise nicht perfekt sein, aber mit jedem Video wirst du besser. Auch die Views werden zu Beginn eher niedrig sein. Das wird aber mit der Zeit. Nutze auf jeden Fall das Feedback deiner Zuschauer, um dich zu verbessern, und experimentiere mit neuen Ideen und Stilen.
Kein Budget? Kein Problem.
Videoproduktion muss nicht teuer sein. Mit einer grundlegenden Ausrüstung, guter Planung und viel Kreativität kannst du selbst mit dem einfachsten Equipment beeindruckende Videos erstellen, die dein Publikum ansprechen. Also schnapp dir dein Smartphone, geh raus und fang an, deine Geschichten zu erzählen!