Fünf Tipps für deinen ersten No-Budget Film

Du willst einen Film drehen, damit endlich mal jemand auf dein Talent aufmerksam wird, kannst aber kein Geld dafür ausgeben, weil du sowieso keines hast? Kein Problem. Mach doch einfach einen No-Budget Film. Also einen Film, der nichts kostet. Wie das gehen soll? Ganz einfach. Mit den fünf Tipps wird dein No-Budget Film Wirklichkeit.

#1 Nutze die Technik, die da ist

Für eine Filmproduktion brauchst du Equipment. Das Mindeste ist eine Kamera. Doch die muss nicht teuer sein. Statt auf eine RED zu sparen, kannst du deinen ersten Film mit dem drehen, was da ist. Eine Spiegelreflex zum Beispiel. Oder dein Smartphone. Es gibt ja bekanntlich auch Hollywood-Produktionen, die mit dem Handy gedreht worden sind.

Oder du suchst dir Leute, die eine eigene Kamera haben und auch einen Film drehen wollen. Schau einfach mal in diversen Foren oder Gruppen auf Facebook & Co, da wirst du sicherlich fündig.

#2 Lizenzfreie Musik

Equalizer

Spannend, romantisch oder traurig – ein Film lebt von der Musik. Wenn du aber einen No-Budget Film drehst, dann hast du natürlich auch keine Kohle für irgendwelche Musikrechte. Und die sind in der Regel richtig teuer.

Aber zum Glück gibt es einige Seiten im Internet, die Musik für nix anbieten. Gemeinfrei also. Zum Beispiel in der YouTube Studio Mediathek, wo du mehr oder weniger gute Musikstücke findest (die noch dazu jeder kennt, weil die YouTuber immer nur die ersten drei Musikstücke nehmen). Oder www.bensound.com, die eine große Auswahl an freier Musik bieten.

Wenn du ein paar bekanntere Musikstücke haben willst, dann bist du bei mobygratis.com richtig aufgehoben. Dort kannst du nämlich aus über 200 Musikstücken von Moby auswählen und kostenlos für deinen Film verwenden – vorausgesetzt, du bist kein großes Filmstudio. Was du ja nicht bist. Noch nicht…

#3 Keep it simple

Stell dir mal folgendes vor: Dein Titelheld klettert außen auf ein Hochhaus hinauf und wird von wild gewordenen Drohnen attackiert. Natürlich schafft er es, eine nach der anderen auszuschalten und gleichzeitig rechtzeitig nach oben zu kommen, um seine Freundin aus dem Hubschrauber zu retten, der gerade abhauen möchte. Spannend? Schon. Ohne Geld machbar? Nö.

Bleib deshalb schon bei der Planung für deinen Film realistisch und vermeide aufwändige Szenen. Denke immer daran, mit wie viel Aufwand eine Szene realisiert werden muss. Dazu gehören zum Beispiel auch die Requisiten, die du unter Umständen bauen musst. Auch wenn du das Zeug dafür aus dem Baumarkt holst – dort kostet es auch Geld. Und das hast du nicht. Deshalb: Keep it simple. So einfach wie möglich.

#4 Freiwillige Schauspieler & Crew

Für einen Film brauchst du normalerweise Schauspieler und eine Crew. Wenn aber kein Geld da ist, dann wirst du auf Tom Hanks, Bruce Willis & Co verzichten müssen. Die machen das nämlich nicht gratis.

Du kannst entweder deinen Freundeskreis nach Schauspielern durchforsten. Wenn die alle kein Talent haben, dann kannst du sie immer noch als Filmcrew einsetzen. Da brauchst du nämlich auch noch ein paar Leute.

Such dir lokale Gruppen auf Facebook und poste dort ein Casting. Da wirst du sicherlich ein paar Talente finden. Oder ein paar, die glauben, Talent zu haben. Die kannst du dann als Filmcrew einsetzen. Zum Beispiel als Set Painter. Ganz wichtig dabei: Immer darauf hinweisen, dass es keine Kohle dafür gibt.

Außerdem gibt’s noch Online-Portale wie www.crew-united.com, wo du ebenfalls Schauspieler, Kameraleute und andere Menschen findest, die für eine No-Budget Produktion zur Verfügung stehen.

#5 Locations

Alte Hütte

Locations in einem Film sind entscheidend. Das ist klar. Wenn du eine Idee für einen Film hast, vielleicht sogar schon einen ersten Entwurf für das Drehbuch, dann solltest du dich auf die Suche nach geeigneten Drehorten machen.

Dabei solltest du ein paar Dinge beachten. Zum Beispiel, ob es dort unerwünschte Nebengeräusche gibt. Verkehr zum Beispiel. Der kann störend sein. Außerdem solltest du dich informieren, ob du irgendwelche Genehmigungen brauchst. Die können ebenfalls Geld kosten. Und ohne Genehmigung eine Autobahnbrücke zu sperren, damit du deinen Film machen kannst, wird ebenfalls teuer werden.

Die Locations für deinen Film sollten nicht zu weit weg sein, damit du Reisekosten sparen kannst. Informiere dich, ob du fürs Filmen auf öffentlichem Grund eine Genehmigung brauchst. Auf Privatgrundstücken reicht es aus, wenn du den Besitzer fragst. Alles in allem sollten die Locations für einen No-Budget Film nichts kosten.

Dann mach mal

Das Ziel bei einem No-Budget Film ist natürlich, dass die Produktion so wenig wie möglich kostet. Wenn du es einfach hältst, auf vorhandene Dinge zurückgreifst und die richtigen Schauspieler hast, dann kann es gelingen. Wenn dein Film dann fertig ist, kannst du ihn ja beim No-Budget Film Festival einreichen. Kostet nämlich auch nichts. Ist ja ein No-Budget Festival.

Du hast schon deine Erfahrungen mit No-Budget Filmen gemacht? Dann schreibs uns doch in die Kommentare.

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