Noch nie war es so einfach, Luftaufnahmen vom eigenen Unternehmen, der Natur oder schwer zugänglichen Stellen zu machen. Vor ein paar Jahren hättest du für solche Aufnahmen einen Helikopter gebraucht. Heute genügt eine handelsübliche Drohne.
Denn inzwischen gibt es Drohnen in allen Größen. Von der Größe einer Handfläche für schnelle Aufnahmen beim Wandern bis hin zu Drohnen, die selbst eine Spielfilmkamera wie die ARRI Amira in die Luft heben können. Doch so einfach ist das nicht. Denn du darfst mit deiner Drohne nicht überall abheben – Stichwort Flugverbotszonen – und brauchst meistens eine Genehmigung dafür.
Mit den rechtlichen Rahmenbedingungen haben wir uns ja schon ausgiebig auseinandergesetzt. Doch wann solltest du eine Drohnenaufnahme in dein Video einbauen? Und welche Drohne eignet sich dafür am besten? Gibt’s auch Alternativen? Genau dem sind wir auf den Grund gegangen.
Dafür brauchst du eine Drohnenaufnahme
Luftaufnahmen sind vor allem in Imagefilmen gefragt. Zum Beispiel in der Industrie oder in der Immobilienbranche, aber auch für einen Tourismusverband oder ein Hotel. Mit einer Drohnenaufnahme kannst du dem Zuschauer nämlich eine Ansicht jenseits der Augenhöhe bieten. Wird er so zwar nie zu Gesicht bekommen, schaut aber traumhaft aus.
Aber auch in Erklärfilmen kannst du Drohnenaufnahmen verwenden. Wenn es nämlich darum geht, komplexe Abläufe aus einem anderen Blickwinkel zu erklären. Wenn du zum Beispiel einen Erklärfilm über effiziente Landwirtschaft machen willst, kannst du das am besten mit einer Drohnenaufnahme erklären.
Welche Drohne solltest du verwenden?
Das hängt natürlich stark von deinem Budget ab. Du kannst dir gleich mal eine DJI Inspire 2 um ein paar zehntausend Euro zulegen. Nur wirst du dann richtig heulen, wenn du sie mit voller Geschwindigkeit im Baum parkst. Ich selbst habe mit einer kleinen fünfundvierzig Euro Drohne angefangen. Damit ich mal ein Gefühl dafür bekomme. Erst dann habe ich mich an die schweren Dinger rangemacht.
Ein zweiter Aspekt ist die Aufnahmequalität. 4K-Aufnahmen können Modelle schon ab tausend Euro, wenn du aber verschiedene Aufnahmeprofile auswählen möchtest oder mehr Farbtiefe brauchst, musst du etwas mehr investieren.
Mit den Mittelklasse-Modellen der verschiedenen Hersteller – Mavic 2 Pro von DJI oder Autel EVO II – kriegst du schon ganz passable Aufnahmen hin. Ist zwar noch weit weg von Hollywood, für den Imagefilm vom Tourismusverband reichts aber allemal.
Gibt’s auch Alternativen?
Nein. Naja, vielleicht doch. Du kannst dir ja einen Helikopter mieten. Oder einen Kranwagen. In beiden Fällen kannst du aber davon ausgehen, dass es billiger ist, eine Mittelklasse-Drohne zu kaufen. Und wie gesagt, damit kriegst du auch ganz passable Drohnenaufnahmen hin.
Wenn du dir das Ganze – Drohne kaufen, Genehmigung einholen, fliegen üben – aber sparen möchtest, kannst du auch deine Drohnenaufnahme zukaufen. Denn es gibt genügend Drohnenpiloten, die im Tausch für ein paar Euro deine Aufnahmen machen können. Wieselfilm zum Beispiel.