Das beste Dateiformat für deine Videos

Es gibt viele unterschiedliche Dateiformate für Videos. Zum Beispiel AVI, MPEG, MKV, MOV, MP4, WMV oder 3GP. Alle haben sie eines gemeinsam: Es sind so genannte „Containerformate“. Warum Container? Weil darin neben anderen – formatspezifischen – Informationen sowohl Audio- als auch Videoinformationen in einer einzigen Datei gespeichert werden. Wie in einem Container. Da kannst du auch verschiedene Dinge reinpacken. Aber was ist der Unterschied? Und welches Dateiformat ist das beste für deine Videos? Hier gibt’s die Antwort

Es ist ein Kompromiss

Jedes Dateiformat hat seine Vor- und Nachteile. Die einen holen das Beste aus der Qualität heraus, brauchen dafür aber unendlich viel Platz. Andere wiederum brauchen wenig Platz, dafür bieten sie auch weniger gute bis schlechte Qualität. Außerdem gibt es plattformspezifische Formate wie zum Beispiel WMV (Windows Media Video). Damit haben die ganzen Mac- und Smartphone-User (egal ob Android oder iPhone) keine Freude. Weil sie es nicht abspielen können. Außer mit einer eigenen App. Aber wer will das schon?

Das heißt also, dass du beim Videoformat einen Mittelweg finden musst. Die Qualität sollte gut sein, die Größe eher gering und es sollte auf allen möglichen Plattformen anspielbar sein. Da wird die Auswahl schon ein wenig eingeschränkt. Willst du es auch auf YouTube, TikTok & Co hochladen, dann bleiben eigentlich nur zwei Formate übrig: MP4 und MOV.

MOV

Ursprünglich von Apple entwickelt und anfangs auch nur in dieser Welt verbreitet, hat sich MOV in den letzten Jahren langsam, aber sicher auch auf PCs verbreitet. In den Anfangsjahren des Internets waren MOV-Videos weit verbreitet. Sie hatten nämlich eine gute Qualität, die Dateien selbst brauchten aber wenig Speicherplatz. Das war damals auch wichtig. Denn die Bandbreite der Internet-Verbindungen war jetzt eher bescheiden. Da war es gut, wenn die Datei klein war.

Zum Abspielen brauchte es immer einen Quicktime-Player. Der kann auch heute noch kostenlos heruntergeladen werden. Tablets und Smartphone „verstehen“ MOV-Dateien normalerweise auch. Ein ziemlich weit verbreitetes Videoformat also.

MP4

Das am weitesten verbreitete Dateiformat, wenn es um Videos geht. Selbst Netflix verwendet es. Es ist nämlich eine gute Mischung aus Qualität und Dateigröße.

MP4 ist im MPEG 4 Standard definiert und wurde an das Quicktime-Format von Apple angelehnt. Das Ziel war es damals, einen Video-Standard für Geräte mit geringer Bandbreite zu definieren, der bei einer geringen Dateigröße eine gute Qualität liefert.

Es wird von den meisten Geräten und Plattformen unterstützt – inklusive Computer, Smartphone, Tablets und Streaming-Dienste. Dabei kommen verschiedene Komprimierungstechniken zum Einsatz, um die Größe von Videos zu reduzieren, ohne dabei zu viele Details zu verlieren. Dadurch können MP4-Videos schnell gestreamt oder heruntergeladen werden, ohne die Bild- oder Tonqualität zu beeinträchtigen.

Welches Dateiformat ist jetzt besser?

Junge überlegt

Grundsätzlich sind sich MOV und MP4 ziemlich ähnlich. Sie bieten beide eine gute Qualität bei einer geringen Dateigröße. Sie können mit allen möglichen Endgeräten abgespielt werden. Du kannst sie aber auch auf Streaming-Plattformen wie YouTube oder TikTok hochladen, genauso wie auf Facebook, Instagram und Co.

Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Videoformaten ist, dass MOV ein Apple-eigenes Dateiformat für QuickTime ist. MP4 hingegen ist ein internationaler Standard. Die meisten Streaming-Plattformen empfehlen deshalb die Verwendung von MP4-Dateien anstelle von MOV, da MP4-Dateien mit mehr Streaming-Protokollen funktionieren.

MP4-Dateien sind normalerweise stärker komprimiert und kleiner, MOV-Dateien hingegen haben häufig eine höhere Qualität und sind größer. MOV-Dateien eignen sich für Videobearbeitung auf einem Mac besser, da sie speziell dafür entwickelt wurden.

Mac oder Windows?

Apple Mac Systeme können besser mit MOV. Sie können aber natürlich auch MP4. Genauso wie Windows. Beim Schneiden der Videos wirst du keinen Unterschied merken. Beim Exportieren unter Umständen schon. Besonders bemerkbar macht sich das Ganze, wenn du aus einzelnen MOV-Clips eine MP4-Datei erstellen willst. Oder umgekehrt. Das dauert nämlich länger, weil die Dateien „umgerechnet“ werden müssen. Das hast du aber sowohl beim Mac als auch bei Windows. Weil eben von einem Videoformat in das andere gerechnet werden muss.

Ich bevorzuge MP4

Ich habe vieles probiert. Angefangen von AVI über WMV und MOV bis hin zu MP4. Das hat sich einfach als der beste Kompromiss herausgestellt. Die Dateien sind nicht zu groß, die Qualität ist mehr als ausreichend, du kannst es auf allen Geräten abspielen und auf sämtliche Plattformen hochladen. Ich nehme die Clips sogar als MP4 auf. Denn die meisten Videos enden auf YouTube. Und dafür reicht die Qualität aus.

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