Smartphone-Kameras werden immer besser. Jedes Jahr gibt es mehr Sensoren, bessere Objektive und mehr Aufnahmemodi. Obwohl Smartphone-Kameras alles andere als perfekt sind, haben sie einen entscheidenden Vorteil: Du hast es immer mit. Dabei muss dein Smartphone nicht einmal ein Spitzengerät sein. Denn selbst günstige Telefone wie das iPhone SE, Google Pixel oder das One Plus 7T eignen sich perfekt fürs Vlogging, YouTube-Videos oder erstellen von Inhalten für Instagram & Co. Selbst Filmemacher verwenden ein Smartphone als Backup-Kamera oder für bestimmte Aufnahmen. Aber einen großen Nachteil haben sie alle: Die Aufnahmen sind manchmal so verwackelt, dass du sie in den Kübel werfen kannst
Smartphones sind nicht die beste Wahl für Aufnahmen, wenn sich der Benutzer oder das Motiv bewegt. Bestimmte Telefone verfügen zwar über eine integrierte Bildstabilisierung. Die hat aber auch ihre Grenzen. Denn das Bild wird nur durch zuschneiden des Filmmaterials stabilisiert. Und darunter leidet dann die Qualität. Um auch bei plötzlichen, scharfen Bewegungen konstant stabile Aufnahmen von einem Smartphone zu erhalten, brauchst du ein Smartphone-Gimbal. Das Gute ist, dass Smartphone-Gimbals heutzutage relativ erschwinglich sind. Und im Gegensatz zu anderem Smartphone-Zubehör sind sie nicht herstellerspezifisch.
Was ist ein Gimbal?
Wenn du denkst, dass ein Gimbal eine moderne Erfindung ist, dann hast du dich getäuscht. Denn das Grundprinzip des Gimbals gibt es seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Denn damals wurde die so genannte kardanische Aufhängung dazu benutzt, Tintenfässer zu stabilisieren. Später wurde sie auf Schiffen verwendet, um den Kompass gerade zu halten. Was jedoch neu ist, ist die Erfindung und Massenverfügbarkeit von motorisierten 3-Achsen-Gimbals, die die Kameras trotz der Bewegung des Benutzers ruhig halten können.
Ein 3-Achsen-Gimbal stabilisiert das Neigen, Schwenken und Rollen der Kamera. Die Neigung steuert die Auf- und Abwärtsbewegung, die Schwenkbewegung steuert die seitliche Bewegung und die Rollbewegung steuert die Hin- und Herbewegung. Es gibt zwei Arten von Gimbals, aber 3-Achsen-Smartphone-Gimbals sind die motorisierte Art, die einen winzigen Motor auf jeder Achse verwenden, um die Kamera stabil zu halten. Es gibt zwar günstigere 2-Achsen-Gimbals, die sind aber die Ersparnis nicht wert.
Smartphone-Gimbals haben heutzutage eine Vielzahl von Funktionen – wie einen Joystick zum Schwenken und Neigen, Zeitraffer- und Hyperraffer-Modi, Motivverfolgung und mehr. Neuere Smartphone-Gimbals sind günstiger und haben auch eine längere Akkulaufzeit. Wenn du schon ein Smartphone mit einer anständigen Kamera hast, ist ein Smartphone-Gimbal der logische nächste Schritt, wenn du Videos erstellen willst. Ein Gimbal ist das beste Smartphone-Zubehör für Filmemacher.
Für Vlogger ist der Gimbal ein unverzichtbares Zubehör zum gleichzeitigen Gehen und Sprechen. Der Gimbal fungiert sowohl als Selfie-Stick als auch als Stabilisator und liefert stabile, perfekt gerahmte Aufnahmen. Wenn du also mit dem Vlogging beginnen willst, empfehle ich dir einen Gimbal als Zubehör. Und ein tragbares LED-Licht. Sonst sieht man dich nicht.
Warum ich Gimbals toll finde
Ich habe meinen ersten Smartphone-Gimbal vor Jahren gekauft Nach dem DJI Osmo – der heute im Regal verstaubt – habe ich mir den ersten Osmo Mobile von DJI zugelegt. Seitdem begleitet er mich und hat mehrere Telefon-Upgrades überstanden. Der Osmo Mobile war vielversprechend, aber wie die meisten neuen technischen Geräte war er nur das erste von vielen auf dem Weg zur Perfektion.
Mit 300 Euro war er nicht billig, die Akkulaufzeit war schrecklich. Und das ist sie immer noch. Das Aufladen dauert drei Stunden, er ist klobig zu tragen. Die Verwendung des Gimbals erforderte das Herunterladen und Verwenden einer App, was insbesondere für Android-Benutzer nicht sehr gut war. Trotz aller Nachteile benutze ich ihn immer noch regelmäßig.
Zugegeben, mein Osmo Mobile ist in die Jahre gekommen. Aber er ist bis heute relevant und wird auch in Zukunft mit jedem Smartphone funktionieren, das ich habe.
Welchen würde ich heute nehmen?
Im Gegensatz zu damals ist die Auswahl heute viel größer. Neben dem DJI Osmo Mobile 5* gibt es noch den ZHIYUN Smooth 5* oder den Hohem iSteady V2*. Die Preise liegen zwischen 150 und 190 Euro, die Funktionen sind ähnlich. Der Smooth 5 – der Teuerste in der Runde – hat aber ein Feature, das die anderen Beiden nicht bieten. Denn er hat ein Stellrad, mit dem du den Zoom einstellen kannst. Den würde ich nehmen. Nur kann ich leider die Marke nicht aussprechen…
Welche Erfahrungen hast du?
Wenn du auch einen Gimbal für dein Smartphone hast, dann schreib uns deine Erfahrungen damit doch einfach in die Kommentare.